Ja, da haben wir es. Es ist soweit.
Kaum musste ich hier einziehen und schon hat die Schwulenkneipe unten an meinem Haus zugemacht. Diese Bar war schon seit Jahren ein bekannter Szenentreff für bürgerliche Homosexuelle aus der ganzen Umgebung. Manchmal konnte man dort auch verirrte Frauen sehen, aber eben nur manchmal. Eines Abends erwischte ich einen Kellner vor meiner Haustür knutschend mit einem Gast. Abends wurden Lieder, dem Klischee entsprechend gespielt. Da durfte wirklich jeden Abend „I WIll Survive“, „Raining Men“ und „YMCA“ nicht fehlen. Wie auch immer. Jetzt ist es Geschichte.
Am 3. Oktober macht an dieser Stelle die kubanisch angehauchte Bar „Che Guevara“ auf. Sie wird vom gleichen Menschen betrieben, wie die benachbarten Lokale „Tandori“ und „Vamp’s“.
Wir sind ans richtige Ufer zurückgekehrt.
Ich bin gespannt.