Kennt jemand eigentlich noch diese Werbung mit der Perwollfrau, die Mitte 90er überall lief. Kaum fragte man sie, ob ihr Pullover neu ist und schon packte sie aus dem Nichts eine Packung Markenwollwaschpulver aus. Damals hatte ich Angst jemanden danach zu fragen, denn was sollte ich mit Waschpulver? Manche Hausfrauen sollen damals angeblich fremde Frauen auf ihre Wäsche angesprochen haben, um sich Pullover zu schnorren.
Heute habe ich eine Werbung gesehen, die die Angst in eine höhere Eben befördert. Es ist die Vanishfrau. Kaum bringen Kinder dreckige Wäsche ins Haus, weil sie zu doll gespielt haben, kaum nörgelt man als sorgende Mutter darüber, dass die Flecken wohl nie rausgehen werden, schon taucht von hinten eine in neonpink gekleidete Frau auf und präsentiert eine ebenso neonpinke Flasche mit Flüssigchemie. Noch bevor man darüber nachdenken kann, wie die Frau ins Haus gekommen ist, passiert es: sie schmeißt die dreckigen Shirts in ein Aquarium. Aber ich habe doch kein Aquarium? Egal, das hat sie mitgebracht. Eine Horrorvorstellung, oder? Ich würde mich erschrecken.
Da finde ich schon Meister Propper netter. Er ist lediglich eine Holluzination nach dem Einatmen von Reinigungsdämpfen während des Putzens.