Jahresfazit
30. Dez, 2007 @ 14.12 Uhr

Wow, was war das wieder für ein Jahr?! So turbulent und schräg verliefen bei mir die Jahre 2005 und 2006 nun wirklich nicht. Es ist die Zeit gekommen, um Bilanz zu ziehen. Ich habe die Ereignisse des Jahres grob zusammengefasst:

  • 10. Januar: Stichdatum für die Abgabe des Projektantrages. Sehr nervös. Sehr unsicher.
  • 26. Februar: Antrag ohne Auflagen genehmigt. Große Erleichterung und Beginn der Projektwiederaufbereitung, denn das zu machende Abschlussprojekt wurde eigentlich im Sommer 2006 durchgeführt.
  • Anfang April bzw in der ersten Osterwoche: Fahrt nach Neuharlingersiel an die Nordsee mit einem Azubi-Kollegen. Dort so richtig entspannt und wie geplant die Projektabschlussdokumentation zu 90% fertig gestellt. Gefühlslage: sehr glücklich.
  • Bis in den Mai sporadische Fahrten nach Frankfurt über Köln als Kabelhilfe der Eintracht Frankfurt. Das waren vorprogrammierte Arbeitstage von 13 Stunden.
  • 10. Mai: Schreiben der schriftlichen Abschlussprüfung
  • 13. Mai: Erstes Erfolgserlebnis meiner langwierigen Jobsuche. Jobangebot aus München, welches durch widrige Umstände scheiterte.
  • 1. Juni: Anruf aus Canada. Mr. Katz bietet mir etwas äußerst lukratives ein. Es ist klebrig und mit Mobiltelefonspielen verbunden. Es folgen nervenaufreibende fünf oder sechs Wochen, u. a. mit Besuchen in London und Köln.
  • 14. Juni: mündliche Abschlussprüfung zum Systemintegrator. Mein letzter Tag als Azubi der Deutschen Telekom AG.
  • 15. Juni: Meine erste, eigene, unangenehme Erfahrungen mit der Arbeitsagentur. Mehr als eine Stunde im stickigen Wartesaal zwischen schreienden Säuglingen auf meinen Aufruf gewartet.
  • 9. Juli: Erster Nervenzusammenbruch. München wurde nix, ebenso Köln. klebrmobil (Hinweis: dict.cc) hat festgestellt, dass ihre Buchhaltung keine weiteren Ausgaben in ihrer Zweigniederlassung in Deutschland zulässt.
  • 11. Juli: Zwei Tage nach Bewerbung Vertragsunterzeichnung in Wuppertal. Endlich richtige Arbeit.
  • 23. Juli: Kauf meines ersten eigenen Autos: Toyota Starlet P9. Überglücklich.
  • 31. Juli: Mein erstes eigenes, lohnsteuerpflichtiges Gehalt.
  • 2. August: Mein erster eigener Unfall mit Personenschaden auf dem Weg nach Hause. Ich war nicht schuld. Für mich gebrochene Windschutzscheibe, für sie drei Wochen Krankenhausaufenthalt und einigen Monate Krücken. Da der Fall nicht abgeschlossen wurde und die Schuld keiner Seite feststeht, folgt im Dezember eine Heraufstufung auf Klasse S. Ärgerlich.
  • Oktober: Geschäftsreise nach Berlin. Interessant. Neu. Spannend. Ätzend.
  • 1. Dezember: Meine erste eigene Wohnung. Nachfolgend Umzugsstress, der sich ins neue Jahr mitzieht.
  • 2. Dezember: Eltern sind für drei Wochen im Urlaub. Das erste Mal im Dezember allein. Nach jeden Weihnachtslied Tränenausbrüche und Kotzanfälle.
  • 12. Dezember: alles in neu. Leben ordnet sich anders und besser.
  • 14. Dezember: Meine erste persönliche Enttäuschung, aufgrund von krasser Fehleinschätzung einer Beziehung zu einem Menschen

Kurzes Fazit: Seit 2007 ausgebildeter Fachinformatiker Systemintegration, nie als solcher gearbeitet  – stets als Anwendungsentwickler. 2007, bis auf den Arbeitsurlaub auf Neuharlingersiel, keinen Urlaub gehabt.

Das ist so das Wichtigste. Alles in Allem kann ich nur hoffen, dass das nächste Jahr viel angenehmer wird und am schönsten wäre es mir, wenn es so seicht verliefe, wie das Jahr 2005. Also ohne Jobwechsel, ohne Umzug, ohne Unfälle und ohne Ungewissheit. Denn zunächst muss ich mich auf meine eigenen Beine stellen, bevor ich risikoreich leben kann.

Für 2008 habe ich mir vorgenommen neue Freunde zu finden, eine Lebensabschnittsgefährtin zu finden und wieder richtig schönen entspannenden Urlaub zu machen.

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