Googlesam
16. Feb, 2007 @ 10.40 Uhr

Google SpamIch fasse mal den folgenden Beitrag zusammen: Sehr seltsam.

Nun kommt die ausführlichere Version. Ich habe mich irgendwann im August 2006 bei Googlemail einladen lassen und aus Spaß eine Mailadresse angelegt. Der Name, den ich genommen habe, ist auf jeden Fall nichts Wörterbuchübliches. Diese Adresse habe ich für exakt zwei Mail verwendet. Einmal für eine Mail von Microsoft und eine andere von Google.

Jetzt hat Google begonnen, solche Mailadressen auch ohne Einladung für deutsche Surfer zuzulassen. Ganz unten auf der Startseite von Google (http://www.google.de <- wasn sonst?) ist nun ein kleiner Werbelink dafür. Als Vorteile werden aufgelistet:

  • Weniger Spam („Wir wissen von unseren Nutzern, dass der Spamschutz einer der Gründe ist, warum sie Google Mail schätzen“)
  • Mehr Speicherplatz (2,8 GB steigend)
  • Google Mailclient (Chat / ICQ-Pedant)
  • Zugriff über ihr Handy

Die letzten beiden Features sind für mich und ich denke auch für die Mehrheit nicht von großer Bedeutung. Bleibt nur der Speicherplatz und der Spamfilter.
Mal abgesehen davon, dass ich in den letzten 6 Jahren nicht mal annähernd 2,8 GB an Mailverkehr produziert habe, wird es schon ein nettes Feature sein. So muss man überhaupt keine Mails löschen und alle Antwortmails (also die mit „Re:“ oder „Aw:“) ordnet Google dann auch der Reihe nach an, so dass man den Schriftverkehr nachverfolgen kann. Dazu kommt die Suchengine von Google, damit man seine Mail auch ja schnell genug wieder findet. Kein leichtes Unterfangen bei 2,8 GB Speicherplatz 🙂

Kommen wir aber nun zum Hauptpunkt meines Essays. Der Spam-Schutz. In den letzten sechs Monaten hat Google bei mir exzellente Arbeit geleistet. Es wurden 83 Spams herausgefiltert und eine Spammail wurde durchgelassen. Die Quote ist beeindruckend. Viel beeindruckender ist aber eine andere Tatsache: Wie eingangs erwähnt, habe ich die Adresse nur an Microsoft und Google herausgegeben. Ich bin mir sicher, dass weder die eine, noch die andere Firma für den Spam veranwortlich ist. Userverzeichnisse gibt es IMHO auch nicht. Es ist alles sehr seltsam also.

Im Übrigen könnte es natürlich sein, dass Googlemail-Adressen einfach öfters nach dem Zufallsprinzip zugespammt werden. Falls jemand ne andere Idee oder eine Verschwörungstheorie hat, dann bitte melden.

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  • (C) by Michael Rotmanov