Fast wie früher…
17. Feb, 2013 @ 23.28 Uhr

Heute war ich mal den ganzen Tag mit Carsten unterwegs. Was als Fototour geplant war, wurde zu viel mehr. Es wurde sehr schnell zu einem richtig gemütlichen Ausflug in die Gegend um Düsseldorf herum.
So haben wir uns einen Wald in Meerbusch angeschaut, die Fortschritte im Düsseldorfer Hafen und den neuen Vodafone Campus.

Den Wald lasse ich mal aus, das war nichts besonderes. Trotz des sonnigen Wetter war dies ein ganz normaler Wald mit Matsch und Schlamm, so wie es sich Mitte Februar auch gehört. Die kleinen umzäunten Tannenbäumchen, die auf den nächsten Weihnachtsmarkt warten, haben dem Wald eine persönlichere Note gegeben. Das war’s aber auch.

Im Düsseldorfer Hafen sieht man im Prinzip jedes halbe Jahr etwas Neues. Dieses Mal gibt es sehr viele Veränderungen zwischen Speditionsstraße und Gladbacher Straße zu begutachten. Da dort Schienen in eine Kreuzung eingearbeitet wurden, an der noch nie eine Straßenbahn gefahren ist, muss ich wirklich vermuten, dass dieses motivationslos platzierte Metallstück bereits die erste Vorarbeit für die Verlängerung der 708 darstellt. Die Autospuren wurden ebenfalls etwas auseinander gezogen. Dort kann dann später die Straßenbahn fahren.
Am Ende der Gleisstücke wurde ebenfalls etwas Land freigemacht. Na, eine Wendeschleife?
In der Speditionsstraße selber wurde die Straße nun durchgehen schön gemacht. Der Bau des Eckhauses störte dies bisher. Jetzt würde mich brennend interessieren, ob der hässliche Parkplatz auf der anderen Straße demnächst da wegkommt und z.B. durch ein Haus, ein Parkhaus oder vielleicht sogar durch ein Stück grün ersetzt wird.
Wenn man eh schon mal da ist, sollte man sich die komplett umgekrempelte Kesselstraße anschauen. Auf dieser Landzunge wurde der Güterbahnhof entfernt und eine Straße angelegt, die durch nigelnagelneue Pöller abgesperrt ist. Sehr seltsam. Ebenso seltsam ist auch der Weg bis zum Rhein. Ein richtiger Zickzackkurs. Am Hafenbeckrand stehen einige Autos, die mitunter keine Nummernschilder tragen. Ich würde mich da nachts nur ungerne alleine hintrauen… 🙂

Der Vodafone Campus ist groß und besticht durch modernes Architekturdesign. Viele neue Büros, eine große langgezogene Kantine mit zahlreichen Ess- und Trinkständen, ein hauseigener Kindergarten und ein kleiner grüner Garten zieren das Innenleben der neuen Landschaft. Was man damit machen kann oder ob es für die Öffentlichkeit irgendwie zugänglich ist, konnten wir leider nicht herausfinden. Ideen anyone?

Im Anschluss daran haben wir uns noch je eine exquisite Kaffeespezialität in Düsseldorf Bilk neben der Bilker Kirche im Kaffee ‚Kleinhaus‚ gegönnt.

Carsten genoss einen türkischen Mokka, bei dem alle Einzelteile richtig authentisch auf einem Silbertablett serviert wurden. Zu den Bestandteilen gehörte ein Stielkännchen (Cezve), ein kleiner winziger Tonbecher, ein Gläschen Wasser und ein Stück süßes irgendwas. Carsten wusste den Namen davon, aber der ist mir inzwischen entfallen. Diese Art von Mokka ist leider nichts für mich, weil man Getränk samt des Satzes im Becher hat. Ich mag einfach keine Kaffeemehl zwischen meinen Zähnen.

Ich habe zwar nicht das bekommen, was ich mir unter dem Namen vorgestellt hatte, aber mein Macchiato Espresso war dennoch sehr lecker. Hierbei handelt es sich um einen recht aromatischen Espresso mit einer Milchschaumhaube, die man von Capuccinos dieser Welt kennt. Mit reichlich Zucker ging das.  Ich hätte mir am liebsten noch ein Glas Wasser dazu bestellt. 🙂

Alles in allem war dieser Tag sehr gelungen und fast ein Bisschen wie früher. Man sollte sich wirklich öfter Zeit nehmen, um raus zu kommen. Unterwegs in nicht gewohnter Umgebung kriegt man einfach mehr aus sich raus und kann richtig ehrlich (auch zu sich selbst) über die Sorgen, Ängste und Pläne reden. Nun gut, und man sieht natürlich auch was.

Hier sind ein paar Bilder zum Text:

 

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  • (C) by Michael Rotmanov